Eurythmie

Bewegungen gehören zu den ersten Wahrnehmungen des Menschen. Wenn das kleine Kind wahrnimmt, wie das Wasser fließt, der Vogel fliegt, der Wind rauscht, geht es auf alles freu­dig zu und bewegt sich mit, ahmt nach, was es sieht und hört. Die Freude ist groß, wenn Rhythmus hinzu kommt, wenn Klatschen, Singen, Hüpfen und Reigenspiele die Bewegung ordnen. Alle diese Bewegungsimpulse, die die Lebensanreger des Kindes sind, werden in der Eurythmie aufgegriffen.  

In den unteren Klassen sind die Bewegungen der Natur abge­schaut und in Bilder gebracht, in die das Schulkind einsteigen und sich in verschiedenste Wesen verwandeln kann. „Nebenbei“ können an den Bewegungsabläufen Gleichgewichts­sinn, Bewegungssinn und Raumorientierung geschult werden. In den höheren Klassen wer­den auch Themen aus anderen Unterrichten (Grammatik, Bruchrechnen) aufgegriffen und von der Bewegungsseite erlebt. Die Bewegung kann so zum inneren Verständnis der Themen füh­ren.    

Eurythmie hilft bei der Körperkoordination und stärkt das Selbstbewusstsein; Rhythmusgefühl und Körperhaltung werden gefördert. Eurythmie stärkt die Konzentration und das dreidimensionale Denken. Sie fördert die Körperbeherrschung. Die Eurythmie hilft durch Koordinationsübungen, den Körper mit dem Kopf zu verbinden.  

Berufsverband der Eurythmisten

Forschungsprojekt Eurythmiepädagogik heute, Alanus Hochschule